Sonntag, 23. Mai 2010

Palmerston North 19.04. bis 23.04.10, Levin 23.04.10


Diesmal geht es u.a. um:

Allein unterwegs in „Palmy“; Viele Überraschungen in Levin; Rugby begeisterte Neuseeländer





In den ersten Tagen in Palmerston North befinde ich mich wie in einem Schwebezustand:

Fast schon am Ort meiner Wünsche angekommen ohne genau zu wissen, wie es weitergeht, aber doch noch nicht ganz da. Im Kopf habe ich einen Entwurf, welche Schritte ich als Nächstes unternehme, aber es ist völlig offen, ob sich die Dinge auch so entwickeln, wie ich es mir vorstelle und wünsche.


„Palmy“, wie es auch genannt wird, ist für mich nur eine Zwischenstation. Der Ort, in dem ich längere Zeit leben und arbeiten möchte, heißt Levin und liegt 50 km weiter südlich in Richtung Wellington.


Palmerston North ist für mich als Anlaufstelle insofern wichtig, da hier an der Massey Universität Vorbereitungskurse für die Englischprüfung (IELTS) angeboten werden, welche ich bestehen muss, um ein Arbeitsvisum zu erhalten.


Es gibt daher einiges zu organisieren:

Vorbereitungskurs für IELTS buchen,

Erkundigen wo ich mich für die Englischprüfung anmelden kann,

Maklertermine in Levin vereinbaren bzw. nach einer Wohnung oder Unterkunft Ausschau halten,

Kontakt mir der Praxis aufnehmen, wo ich später arbeiten werde,

Bankkonto eröffnen, denn ohne Konto kann man keine Wohnung mieten,

Umgebung erkunden, denn davon gibt es reichlich...





Allein unterwegs in „Palmy“


Seit etwa 14 Tagen bin ich jetzt unterwegs und habe in der Zwischenzeit so viel Neues erlebt, dass kaum Zeit war, über das Alleinsein nachzudenken. Jetzt spüre ich auf einmal das Gefühl, sehr weit weg von Familie, Freunden und Bekannten zu sein.


Wie müssen sich wohl früher die Menschen gefühlt haben, die sich auf den Weg nach Neuseeland gemacht haben, als das Land noch unerschlossen war. Die waren sicher längere Zeit unterwegs, als ich es mir vorgenommen habe.


Ich finde es schon bemerkenswert, wie sich die eigene Wahrnehmung durch die täglichen Erfahrungen verändert. Heute gibt es Internet und Skype, was mir hilft „auf dem Laufenden“ zu bleiben. Aber die Qualität dieser Kommunikationsmöglichkeit ist doch sehr eingeschränkt und kann den persönlichen Kontakt nicht ersetzen. Wenn ich per Skype mit jemandem spreche, ist es ein zweidimensionales Bild, in digitalisierter Form, das übertragen wird. Aber, man kann z.B. über Skype leider niemanden in den Arm nehmen. Da gibt es noch „Verbeserungsbedarf“.


Oder ist es vielleicht gerade die Online-Verfügbarkeit von Schrift und Bild, die es mir bewusst macht, wie weit weg ich von meinen Freunden und Bekannten bin?


Ich kann jetzt nachvollziehen, warum in einigen Kulturen die Gastfreundschaft so wertgeschätzt wird. Wie wichtig es für das eigene Wohlbefinden ist, freundlich aufgenommen und in eine Gemeinschaft eingebunden zu werden, kann ich in den nächsten Tagen zu Glück mehr als reichlich erleben...





Erster Eindruck von Levin 20.04.10


Auf meiner Fahrt nach Levin muss wieder mal ich aufpassen, auf die Straße zu gucken und nicht von der herrlichen Aussicht auf die Tararua Range abgelenkt zu werden. Die Tararua Range ist ein Gebirgszug, der sich über eine Strecke von ca. 110 km zwischen Palmerston North und Wellington erstreckt (http://de.wikipedia.org/wiki/Tararua_Range). Die Gegend ist sehr hügelig, überall Weiden Kühe oder Schafe auf den weitläufigen Feldern. Gelegentlich kommt man durch kleine Orte, die recht verschlafen wirken.


Nach einer dreiviertel Stunde erreiche ich Levin, ein Städtchen, dass ich auf den ersten Blick als „übersichtlich“ bezeichnen würde. Es gibt eine Hauptstraße, wo sich auf einer Strecke von ca. 500 Metern alle wichtigen Geschäfte und Banken, sowie einige Makler angesiedelt haben.


Nach einem kleinen Rundgang durch das Stadtzentrum, bei dem ich mit drei Maklern gesprochen und für den nächsten Tag zwei Besichtigungstermine vereinbart habe, gehe ich zur ersten Bank am Ort um mich über die Möglichkeit einer Kontoeröffnung zu erkundigen.


„Alles kein Problem“ sagt mir die freundliche Kundenberaterin, die sich gleich Zeit nimmt, mit mir zusammen die nötigen Formulare auszufüllen. In einer viertel Stunde ist alles erledigt. Ich habe ein neues Konto und bin stolzer Besitzer einer dieser Plastikkarten, mit denen hier fast alles bezahlt wird. Bargeld wird kaum noch zum Einkaufen verwendet. Auch Kleinstbeträge werden mit Karte + PIN-Code beglichen.


Ich kann es kaum glauben, wie freundlich ich hier empfangen werde und wie hilfsbereit die Leute sind. Es ist keine aufgesetzte Freundlichkeit sondern eine ganz andere Art von Offenheit, das ich als „the Kiwi way of politeness“ bezeichnen würde.





Zweiter Eindruck von Levin 21.04.2010


Nachdem ich gestern so freundlich in Levin aufgenommen wurde, bin ich natürlich gespannt, wie es mit meiner Wohnungssuche weitergeht. Für heute früh habe ich zwei Termine zur Wohnungsbesichtigung vereinbart, d.h. früh aufstehen und wieder von „Palmy“ nach Levin fahren, denn ich wohne ja wohlgemerkt dort immer noch im Hotel.


Meine ursprüngliche Planung sah vor, während der Vorbereitungszeit für die Englischprüfung in Palmerston North zu bleiben, da hier die Kurse an der Uni stattfinden sollten. Leider musste ich zwischenzeitlich feststellen, dass z. Zt. Überhaupt keine Vorbereitungskurse angeboten werden, angeblich mangels Interessenten.


Also verwerfe ich diesen Plan und werde sehen, was sich in Levin organisieren lässt. Ich möchte so bald wie möglich meine eigene Wohnung beziehen, da für mich das Leben im Hotel keine Dauerlösung ist.


Beim Maklertermin wird mir eine Wohnung angeboten, die mir so gut gefällt, dass ich sie am liebsten gleich mieten würde. Sie ist leider unmöbliert (möblierte Wohnungen würde es hier so gut wie gar nicht geben, erzählte mir die Maklerin), dafür aber nur ca. 10 Minuten Fußweg vom Stadtzentrum und der Praxis entfernt. Auch die Miete von 200 NZ $ pro Woche ist tragbar, wie ich finde. Morgen könnte ich die Schlüssel abholen und einziehen.


Dass ich so schnell zu einer Wohnung kommen würde, damit habe ich überhaupt nicht gerechnet. Am nächsten Tag erfahre bei einem Treffen mit meiner zukünftigen Kollegin von einem noch besseren Angebot, so dass ich die unmöblierte Wohnung dann doch nicht nehme.





Kennenlernen der neuen Praxis 22.04.10


Für den nächsten Tag habe ich mich mit meiner neuen Kollegin und ihrem Mann in ihrer Praxis verabredet. Wir hatten bisher nur telefonischen Kontakt und ich bin natürlich gespannt, was mich dort erwartet.


Ich habe neben, meiner eigenen Praxis, schon viele anderen Arztpraxen gesehen. Meistens herrschte in den Praxen, die ich bisher kennen gelernt habe, ein gewisses Maß an Chaos oder Hektik, da es immer viel zu erledigen gibt und der Ansturm der Patienten häufig sehr groß ist.


Mein Eindruck von dieser Praxis ist ein völlig Anderer. Die Atmosphäre ist ruhig und entspannt. Ich habe (auch in der darauf folgenden Zeit bis heute) keine Patientenschlangen, kein volles Wartezimmer oder hektisches Agieren gesehen. Alle arbeiten ruhig und konzentriert. Der Umgang ist sehr persönlich und freundlich zugewandt.


Es wird mir sehr schnell deutlich, dass die Struktur des Gesundheitssystems erheblichen Einfluss auf die Versorgungsrealität hat. Darüber werde ich zu einem späteren Zeitpunkt mehr berichten, denn ich beginne ja erst einmal, mir einen Eindruck von dem für mich noch völlig neuen System zu machen.


Auch die weiteren Gespräche mit meiner zukünftigen Kollegin haben mich darin bestätigt, dass ich eine gute Wahl getroffen habe.

Sie und ihr Mann hatten sich schon mal nach einem möblierten Haus umgesehen, da sie wissen, wie schwer es ist, in dieser Gegend etwas Möbliertes zu finden. Außerdem haben sie für mich eine Tutorin gefunden, die mir helfen wird, mich auf den Englischtest vorzubereiten. Ich kann es kaum glauben, mit so viel Unterstützung habe ich einfach nicht gerechnet.


Sie bieten mir an, gleich im Anschluss an unser erstes Treffen bei der Farm vorbeizuschauen, auf der das „Cottage“ steht, das sie für mich ausgesucht haben.


Gesagt getan. Wir fahren ca. 10 Minuten zu der Farm und ich lerne meine neuen Vermieter kennen.





Das „Cottage“ ist ein kleines Häuschen, vollständig möbliert, mit einem Wohnzimmer und großer offener Küche (ebenfalls komplett ausgestattet), zwei Schlafzimmer, Bad und WC, Hauswirtschaftsraum mit Waschmaschine und Trockner.


Von der Veranda aus gucke ich auf eine Weide, auf der Galloway- und Highland-Kühe stehen, im Hintergrund sieht man die Tararua Range. Und, die Miete ist im Vergleich zu der unmöblierten Wohnung in Levin sogar noch etwas günstiger.


Mein Entschluss steht fest: Hier werde ich morgen einzuziehen...











In Levin angekommen 23.04.2010


Nach dem Auschecken aus dem Kingsgate Hotel in Palmerston North ziehe ich mit meinen wenigen Sachen, die ich im Flugzeug mitnehmen konnte, im „Cottage“ auf der Farm von Diane und Errol ein (man spricht sich hier üblicherweise mit dem Vornamen an).





Ich werde überaus freundlich aufgenommen und gleich für den ersten Abend zum Essen eingeladen. Dabei lerne ich Nils kennen, den deutschen Austauschschüler, der bei Diane und Errol mit auf der Farm wohnt. Von ihm erfahre ich, dass er am nächsten Wochenende sein erstes Rugby-Spiel hat, zu dem ich natürlich auch gerne eingeladen bin.


So kommt es, dass ich mir am darauffolgenden Wochenende ein tolles Rugby-Spiel ansehe und die Sportbegeisterten Neuseeländer näher kennen lerne...







Woher diese Sportbegeisterung kommt, kann ich nur erahnen. Einige Kids fangen schon mit fünf Jahren an, Rugby zu spielen. Auch als Schulsport ist es sehr beliebt und natürlich will jedes Schulteam den Sieg davon tragen. Das Spiel erfordert vollen Körpereinsatz und kann nur durch Teamleistung gewonnen werden.







Ich bin froh und erstaunt, dass das Spiel ohne größere Verletzungen der Spieler zu Ende geht. Bis auf ein paar Prellungen und Verstauchungen ist niemandem etwas passiert. Nils ist total happy, denn seine Mannschaft hat gewonnen!







Am nächsten Morgen darf ich Errol bei der Arbeit zusehen, d.h. er zeigt mir, wie er die Kälber füttert. Dass ich gleich einen so hautnahen Einblick in die Landwirtschaft bekomme, hätte ich mir natürlich nicht träumen lassen...


Ich kann es immer noch nicht fassen, aber ich merke langsam, ich bin angekommen!









Donnerstag, 13. Mai 2010

Rotorua 17.04.10, Palmerston North 19.04.10

Diesmal geht es u.a. um:

Meine Erfahrungen mit den Straßen von Neuseeland; einen Tramper und seine Backpacker-Erlebnisse; Geothermale Quellen und Krater, wo angeblich der Teufel wohnt;

Meine Gutgläubigkeit, die auf eine harte Probe gestellt wurde :-)





Fahrt nach Rotorua


Nachdem ich am 17.04. vormittags den „One Tree Hill“ in Auckland besucht hatte, geht es mittags weiter Richtung Rotorua. Die Gegend um Rotorua ist dafür bekannt, dass man vulkanische Aktivitäten in Form von dampfenden Quellen, Geysiren und aus dem Boden emporsteigenden Schwefelwolken mit einem bestechenden Geruch hautnah erleben kann.


Da ich alleine unterwegs bin und mich noch sehr auf den Linksverkehr konzentrieren muss, bin ich froh, vom Navi erzählt zu bekommen, wo es lang geht. Eigentlich bin ich ja ein Fan von Landkarten, weil man damit einfach den besseren Überblick behält und auch sieht, was alles entlang der Strecke bzw. in der näheren Umgebung zu sehen ist. Ich habe mich aber ganz schnell an die vertraute Stimme von TomTom gewöhnt und empfinde das Fahren so doch viel entspannter.


Die Straßenverhältnisse sind mit deutschen Autobahnen nicht im Entferntesten zu vergleichen. Mit solch gerade verlaufenden, großzügig ausgebauten, mehrspurigen Strecken wird man hier nicht verwöhnt.


Die maximale Höchstgeschwindigkeit beträgt in Neuseeland 100 km/h. Aus gutem Grund, denn die Autobahnen (außerhalb Aucklands) sind eher wie Bundesstraßen gebaut, mit sehr vielen Kurven und andauernd geht es bergauf und bergab. Pro Fahrtrichtung gibt es eine Fahrbahn (nichts von wegen durchgehend zwei- oder dreispurig) und von Zeit zu Zeit, z.B. an Strecken wo es bergauf geht, taucht eine Überholstrecke mit zwei Fahrspuren in eine Richtung auf, die aber nach wenigen hundert Metern auch schon wieder endet.


Die Neuseeländer fahren zum Glück sehr entspannt. Rasen oder Drängeln gibt es hier überhaupt nicht. Es ist auch empfehlenswert, sich sehr genau an die Höchstgeschwindigkeit zu halten, weil häufig geblitzt wird. Radarpistolen sind auch sehr beliebt und werden speziell am Ortseingang (50 km/h) und vor Schulen eingesetzt.


Das Gebiet, durch das ich fahre, ist Wunderschön anzusehen, aber beim Fahren muss ich höllisch aufpassen, vor lauter Landschaft ansehen nicht von der Fahrbahn ab zu kommen.





Für die Strecke von Auckland bis Rotorua (ca. 200 km) brauche ich etwa dreieinhalb Stunden. Zwischendurch lege ich zweimal eine Pause ein, weil die Aussicht zum Anhalten einlädt, aber auch, weil das Fahren doch sehr anstrengend ist.





Tramper unterwegs


Etwa eine Stunde vor meinem Ziel sehe ich am Straßenrand einen jungen Tramper stehen. Ich halte an und nehme ihn mit, da er auch nach Rotorua möchte. Nachdem wir uns auf Englisch begrüßt haben und ich ihn frage, wo er denn her sei, erfahre ich, dass er aus Leipzig kommt. Na so ein Zufall. Es sind also doch noch andere Deutsche alleine unterwegs.


Es ist schön, sich mal wieder unterhalten zu können und ich erfahre von seinen Erlebnissen als Tramper. Er war einige Monate auf der Nordinsel unterwegs, speziell an den Stränden wo man gut surfen kann und ist jetzt auf dem Weg Richtung Südinsel, um dort noch einige Monate herumzureisen, bevor sein Studium in Deutschland weiter geht.


Mit dem Trampen in Neuseeland habe er immer gute Erfahrungen gemacht. Häufig musste er nur einer viertel Stunde warten, bis ein Auto anhielt und ihn mitnahm.


Da er besonders kostengünstig reisen wollte, hat er ausschließlich in Backpacker Hotels übernachtet. Eine Nacht kostet dort zwischen 12 und 25 NZ$, je nach Ausstattung und Lage. Vorbestellungen sind immer sinnvoll, gerade in der Sommerzeit sind die Backpacker häufig ausgebucht. Es gibt Einzel- oder Gruppenzimmer, für die Verpflegung kann man die Gemeinschaftsküche benutzen und bekommt so natürlich schnell Kontakt mit anderen Leuten.

Gebucht werden die Backpacker von allen Altersgruppen, also nicht nur von jungen Leuten, die besonders auf’s Geld achten müssen, auch viele „ältere Paare“ seinen ihm unterwegs begegnet. Mit ein bisschen Vorausplanung hat man nach seinen Erzählungen überall ausreichende Möglichkeiten, gut und günstig unter zu kommen und so das Land zu bereisen, ohne viel Geld für Unterkunft und Verpflegung ausgeben zu müssen.


Von der „New Zealand Automobile Association“, kurz AA genannt, wird jedes Jahr ein kostenloses Buch „Accommodation“ herausgegeben, wo alle möglichen Unterkünfte aufgeführt sind (Hotels, Lodges, Motels, Bed & Breckfasts, Farmstays, Self-catering Accomodations, Appartments, Holiday Parks, Camping Grounds, Backpacker Lodges/Hostels). Den Guide erhält man in den Touristeninformationen, vielen Hotels und natürlich in den AA Centres.





Ankunft in Rotorua 17.04.10


Die Fahrt vergeht bei dieser netten Unterhaltung wie im Fluge. Nachdem ich den Tramper in Rotorua an einem Backpacker Hotel abgesetzt habe, fahre ich zu meinem Hotel, welches ich bereits in Auckland im Voraus gebucht hatte.


Beim Aussteigen aus dem Auto ist sofort ein stechender Geruch zu spüren, Schwefel!!!

Na, das kann ja heiter werden.


Es ist schon recht spät am Nachmittag und ich möchte noch vor dem Sonnenuntergang einen Spaziergang zum Rotorua See machen, der eine viertel Stunde Fußweg vom Hotel entfernt liegt. Ich bin einer von wenigen Leute, die zu Fuß unterwegs sind.






Wie ich in den nächsten Wochen feststellen werde, sind die Neuseeländer seltener zu Fuß sondern lieber mit dem Auto unterwegs. Das liegt vielleicht auch daran, dass hier die Orte viel großzügiger gebaut wurden (man hat ja Platz) und die Strecken dadurch natürlich etwas länger werden. Ich lasse mich durch die Größe des Ortes aber nicht davon abbringen, einen Abendspaziergang zu machen und werde mit einem schönen Ausblick auf den See und einem superschönen Sonnenuntergang belohnt...


An den Schwefelgeruch habe ich mich übrigens bald gewöhnt. Es hängt davon ab, wie groß die Luftbewegung ist, ob der Geruch unangenehm wird oder nicht, d.h. dort wo die Luft steht, z.B. in Hauseingängen oder windstillen Ecken, sammelt sich offenbar mehr Schwefel an, der dann natürlich viel stärker wahrnehmbar ist. Alles also eine Frage der Konzentration.









Wai-O-Tapu, Thermal Wonderland 18.04.10





Für heute habe ich einen Besuch des Waiotapu Thermalgebietes geplant, welches zwischen Rotorua und Taupo liegt. Es handelt sich um ein Landschaftsschutzgebiet, in dem geothermale Quellen und Krater zu besichtigen sind.


In dem Informationszentrum des „Wai-O-Tapu Thermal Wonderland“ erhält man Broschüren zur Entstehungsgeschichte und den geothermalen Prozessen, die bis heute anhalten und vor Ort besichtigt werden können. Auf dem Besuchergelände hat man ausreichend Gelegenheit, das Gelände zu erkunden und sich alles in Ruhe anzusehen. Mehrere Wege führen an unterschiedlichen Kratern vorbei, die alle mit besonderen Namen versehen wurden: Devil’s Home, Opal Pool, The Champagne Pool ...





Man läuft durch ein sehr abwechslungsreiches Gelände und sieht ein Naturschauspiel nach dem Nächsten. Dampfende Quellen, blubbernde Schlammlöcher, überall zischt und qualmt es aus dem Boden heraus. So ganz geheuer ist mir nicht bei dem Gedanken, dass direkt unter mir Vulkanaktivität am arbeiten ist.


Ich habe mich mit vielen Pausen zum Staunen und Landschaft genießen, etwa drei Stunden dort aufgehalten und habe natürlich wieder viele Fotos gemacht.





Für mehr Informationen empfehle ich:


www.waiotapu.co.nz







Im Informationszentrum erzählt mir der freundliche Kartenverkäufer, dass ganz in der Nähe ein Geysir jeden Morgen pünktlich um 10.15 Uhr ausbrechen würde. Wenn ich den Geysir besichtigen möchte, hätte ich mit dem heute gekauften Ticket auch hierfür freien Eintritt.

Er rät mir, morgen früh spätestens kurz nach 9.00 Uhr in Rotorua loszufahren, dann würde ich es sicher pünktlich schaffen, wenn der Geysir losgeht.


Na da bin ich mal gespannt, was mich morgen erwartet. Der Besuch des Geysir morgen früh passt mir auch deshalb ganz gut, weil ich für morgen geplant habe, nach Palmerston North zu fahren und der Geysir quasi auf dem Weg liegt.


Abfahrt Richtung Palmerston North, morgens Geysir-Show 19.04.10





Bin heute Morgen tatsächlich um 9.00 Uhr losgekommen, damit ich pünktlich da bin, wenn der Geysir mit seiner Aktivität beginnt. Ich hab mir zwar überlegt, warum der Geysir mit so einer Regelmäßigkeit aktiv sein sollte, aber man hat ja schon viel gehört.

Warum soll es nicht auch einen regelmäßig arbeitenden Geysir geben.

Es gibt ja auch Leute, die jeden morgen regelmäßig zur Arbeit gehen :-)


Die haben voll gelogen!!!

Der Geysir bricht überhaupt nicht um 10.15 Uhr aus und ich bin auch noch darauf reingefallen!





Die Vorführung beginnt pünktlich um 10.15 Uhr. Ein Mann tritt neben den Geysir, erzählt eine schöne Geschichte darüber, wie es hier vor 100 Jahren aussah und dass in dieser Gegend Strafgefangene eingesetzt wurden, um die Gegend von all dem "Unrat" wie Büschen und Sträuchern sowie Bäumen zu befreien. Und in den heißen Quellen hätten die Strafgefangenen ihre Wäsche gewaschen. Dabei sei Seife in das Wasser gefallen und plötzlich sei eine Fontäne hochgeschossen, mit der Wäsche natürlich.





Heute würde man nicht mehr Seife, sondern ein umweltverträgliches Mittel benutzen, das wie Seife wirkt, d.h. die Oberflächenspannung des Wassers herabsetzt und damit eine Kettenreaktion in Gang setzt. Das Wasser tief im Boden verliert durch den hineingeworfenen Zusatz an Spannung, fängt an zu schäumen und schießt empor. Je nach Wasserstand kann es bis zu eine Stunde lang dauern, bis die Aktivität nachlässt und der Geysir aufhört zu sprudeln.


Sehr spektakulär, aber gelogen, von wegen startet jeden Tag um 10.15 Uhr von selbst.

Nix da, die Aktion wird ausgelöst oder in Gang gesetzt. Hätte mich im Nachhinein auch nicht gewundert, wenn sie einen Wasserhahn aufgedreht hätten :-))





War aber trotzdem sehr imposant. Und tolle Fotos konnte ich auch machen, vor allem, nachdem all die ungeduldigen Leute schon gegangen waren, weil sie wahrscheinlich etwas Wichtigeres vor hatten. So nach ca. einer viertel bis halben Stunde war die Besuchertribüne fast leer, da kam die Sonne heraus. Vorher war's sehr bewölkt und die richtig schönen Fotos sind natürlich die mit Sonne.





Die anschließende Fahrt nach Palmerston North kam mir unendlich lange vor, obwohl sie nur ca. 3,5 Stunden dauerte. Die Highways sind, wie gesagt hier nicht so schön gerade wie unsere Autobahnen und der Straßenbelag ist total uneben. Man fährt ständig in Kurven, bergauf und bergab, so wie die Vulkanhügel gelegen sind. Das ist richtige Arbeit mit Straßenkontakt vom feinsten.


Zum Glück waren die Straßen völlig leer. Streckenweise hatte ich den Eindruck, der Einzige unterwegs zu sein. Mit sooo schönen Aussichten auf eine zauberhafte Landschaft.





Es ist einfach unglaublich. Ich fahre stundenlang am Lake Taupo entlang, ein sagenhafter Blick. Ich muss mehrmals anhalten um den Ausblick in Fotos festzuhalten.







Dann geht die Fahrt weiter durch ein wüstenähnliches Gebiet, ziemlich hoch gelegen, wie ich den Hinweisschildern entnehmen kann, die vor Eisglätte warnen.


Ankunft in Palmerston North 19.04.10


Am frühen Nachmittag komme ich in Palmerston North an und bin mal wieder froh, dass alles so gut geklappt hat.


In „Palmy“, wie die Stadt hier auch genannt wird, leben ca. 75.000 Einwohner . Eine der wichtigsten Einrichtungen ist die „Massey Universität“, das ist die größte Uni Neuseelands. Bei der Fahrt durch die Stadt scheint alles riesige Ausmaße zu haben. Hier gibt es im Vergleich zu den eng bebauten Städten in Europa, sehr viel Platz um großzügig zu bauen.


In den nächsten Tagen werde ich mich nach einer Unterkunft für die kommende Zeit umschauen. Levin, der Ort in dem ich längere Zeit leben und arbeiten möchte, ist von hier aus nur ca. eine dreiviertel Stunde entfernt. Bis zum Freitag, den 23.04. habe ich mein Hotelzimmer in Palmerston North gebucht. Das gibt mir genügend Zeit für die Wohnungssuche in Levin.


Zu diesem Zeitpunkt weis ich aber noch nicht, dass schon ganz viel für mich vorbereitet wurde...





Freitag, 7. Mai 2010

Auckland 13.04. bis 17.04.10






Da ich bisher noch nie in Neuseeland war, gibt es für mich eine unendlich große Menge an neuen Dingen zu erfahren und ich kann es kaum erwarten, endlich Auckland kennen zu lernen.


Dass die Stadt flächenmäßig sehr groß ist, zwei Häfen hat, auf 50 Vulkanen errichtet wurde und etwa ein Drittel (1,2 Mio.) der Neuseeländer hier wohnt, hatte ich vorher schon in einem der vielen Reiseführer gelesen, die ich mir besorgt hatte. Ich hatte also ein klares Bild von der Stadt im Kopf, welches aber im Laufe der nächsten Tage völlig über den Haufen geworfen wurde ...


Nachdem ich heute endlich mal richtig ausgeschlafen (bis um 8.00 Uhr) und morgens gemütlich gefrühstückt habe (Continental Breakfast mit leckeren, frischen Früchten, Joghurt, Toast und einer großen Kanne Tee), nehme ich mir für den ersten Tag vor, einen ausgiebigen Spaziergang durch das Zentrum von Auckland zu machen.


In Singapur hatte ich mir ja gerade einen etwas anderen Gang angewöhnt, den superlangsamen „Schlenderfaststehgang“, mit dem ich aber die meisten Fußgänger immer noch überholt hatte.


In Auckland gehen die Fußgänger mit einem anderen Tempo. Hier werde ich andauernd überholt, nämlich von den gemütlich, aber doch zügig schlendernden Neuseeländern.

Das kann mir nur recht sein, ich habe ja Zeit!!!





Auckland ist ja soooo schön. Total hügelig, weil auf Vulkanen gebaut. Dort, wo früher die Lavaströme flossen, fahren heute Autos auf den Straßen. Steht jedenfalls so im Lonely Planet Reiseführer. Man kann hier unendlich berauf und bergab kraxeln, das ist ein echtes Bergsteiger-Erlebnis.


Und sooo schöne Häuschen stehen überall herum. Es macht richtig Spaß, den ganzen Tag unterwegs zu sein und alle möglichen Eindrücke zu sammeln.





Damit ich wieder mit der Online-Welt Verbindung aufnehmen kann, habe ich mir auch gleich eine Vodafone-Karte für’s Internet gekauft. Mein Bruder, der sich zum Glück mit solchen Dingen auskennt, hatte mir noch den Tipp gegeben, dass Vodafone ein gutes Angebot hätte.





Hab mich dann gleich mal schlau gefragt und siehe da, es gibt die Möglichkeit pro Monat bis zu 1 GB Datenvolumen für 59,- NZ $ (ca. 32,- €) zu bekommen. Klingt doch gleich viel besser als im Hotel für 1 Stunde 10 NZ $ zu bezahlen.


Darauf hin habe ich mir gleich so einen kostengünstigen Zugang besorgt und bin jetzt wieder online erreichbar. Ist doch gut einen Bruder zu haben der etwas von Dingen versteht, mit denen ich mich so überhaupt nicht auskenne.



Mein Hotel (das „Quality Hotel Barrycourt“, mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis) liegt zum Glück nicht sehr weit vom Zentrum entfernt, so dass ich alles bequem zu Fuß erreichen kann.


Zehn Minuten entfernt vom Hotel liegt ein großer Stadtpark (The Domain), in dessen Mitte sich das Auckland Museum befindet. Da werde ich morgen hin gehen. Zum Zentrum sind es ca. 20 Minuten zu gehen, wenn man so langsam ist, wie ich momentan. Es gibt aber auch eine gute und schnelle Verkehrsanbindung mit dem Bus (mit 1,60 NZ$, ca. 0,90 € pro Strecke, unschlagbar günstig).





Ich hoffe, meine Bilder sagen tatsächlich mehr als 1000 Worte. Mindestens so viele hätte ich nämlich gebraucht, um auch nur annähernd zu beschreiben, was ich alles bei meinem Auckland-Spaziergang gesehen habe.


Der Tag ist ganz schnell rumgegangen. Abends habe ich mir wieder ein leckeres Essen im Hotel-Restaurant gegönnt:


Oven baked rump of lamb set on a wild mushroom ragout served with maccaire potatoes and a roast garlic Shiraz glaze.

And a glass of red wine Thornbury – Hawkes Bay Merlot…


Hmmm, so was von lecker! Kaum zu glauben, wenn ich es nicht selbst geschmeckt hätte :-))



Auckland Museum 15.04.2010


Die Zeitverschiebung empfand ich heute als besonders unangenehm. Als ich so gegen 12.00 Uhr mittags auf die Uhr sah und mich gerade auf den Weg machen wollte, wurde mir auch klar, warum ich mich so unendlich müde und kaputt fühlte.


Es ist für mich ja eigentlich mitten in der Nacht (2.00 Uhr), wo ich normalerweise tief und fest schlafe. Also habe ich mir für heute nur wenige Unternehmungen vorgenommen.


Zunächst möchte ich Geld wechseln und mir anschließend das Auckland Museum ansehen.





Der Museumsbesuch war ein echter Genuss. Es gab u. a. eine „Maori Cultural Performance“ mit anschließender Führung zum Maori Court.


Sechs Maori zeigten auf einer Bühne die angekündigte Performance mit Gesang, Tanz, Spiel und einer Haka-Vorführung (Kriegstanz). Eine der Aufführenden erklärte, zu welchen Anlässen die Tänze vorgeführt werden.





Mit dem Haka wird nicht nur Feinden Angst eingeflößt, wie uns erklärt wurde, sondern auch Gäste begrüßt oder die eigene Identität dargestellt. Es wir dabei gesungen, schnelle Bewegungen ausgeführt und Grimassen geschnitten, wie z.B. die Augen verdrehen, bis das weiße zu sehen ist oder es wird die Zunge herausgestreckt, bis nichts mehr geht. Unglaublich, aber ich hab’s mit eigenen Augen gesehen.





Bei der anschließenden Führung (mit einem Maori und ganzen vier Zuhörern) ging es u. a. um die Bedeutung der Maori-Tätowierungen. Neben der Zugehörigkeit zu einem bestimmten Stamm wurden dadurch vor allem der Rang (Häuptling oder eben auch nicht) und die Funktion / Beruf / Aufgabe innerhalb der Gruppe dargestellt.





Interessant fand ich auch, wie die eigene Geschichte von Generation zu Generation weitergegeben wurde: Es wurden beispielsweise mehrere Jahrhunderte Stammesgeschichte auswendig gelernt, wer von wem abstammte und was in der jeweiligen Zeit für Ereignisse stattfanden.


Und das wurde von den Älteren an alle Söhne weitererzählt und von denen wieder auswendig gelernt und so weiter. Schrift gab es zu dieser Zeit nicht bei den Maori. Das hielt den Geist bestimmt fit.


Für mich nicht vorstellbar. Ich komme jedenfalls mit meinen „Stammeskenntnissen“ nicht über meine Großeltern hinaus.





Dann hat uns der freundliche Maori noch ein original Kriegschiff gezeigt, ca. 20 Meter lang, mit Platz für 150 Krieger/Paddler/Träger. Die Dinger sollen schneller als die Boote der britischen Marine gewesen sein, deshalb wurden sie schlauerweise auch von den Briten verboten.


So ein Schiff wurde aber auch für andere, nicht-kriegerische Transporte benutzt. Dort wo es kein Wasser als Transportweg gab, wenn der Trupp z.B. über eine Insel, einen Berg oder durch den Wald wollte, wurde das Boot eben getragen. Da konnte man so viele Leute gut gebrauchen.


Der Museumsführer meinte, dass Leben der Krieger sei wohl sehr anstrengend gewesen. Wenn mal wieder ein Schiff über längere Distanz getragen werden musste, war den Kriegern die Lust auf Kampf bestimmt vergangen.





Zum Schluss erzählte er uns noch etwas über die spirituelle Befreiung von Geistern. Wie viele Kulturen, haben auch die Maori einen besonderen Bezug zum Wasser.


Wenn man also einen Ort besucht hat, wo sich Geister aufhalten, wie z.B. das Auckland Museum, dann benetzt man die Hände mit geweihtem Wasser (das Wasser weihen dürfen nur besonders hochgestellte Leute) und sprüht das Wasser hinter sich über die eigenen Schultern (so als würde man einen Ball hinter sich werfen). Damit sind die Geister verschwunden und bleiben, nach Ansicht der Maori, an diesem Ort, den man dann ohne sie verlassen kann.


Ansonsten, d.h. wenn man die Geister nicht mit dem Wasser weggesprüht hat, würde man sie möglicherweise mitnehmen...



Wer mehr über das Museum erfahren möchte findet Informationen bei


www.aucklandmuseum.com




Linksverkehr 16.04.2010


Heute stehen „Fahrübungen im Linksverkehr“ auf meinem Tages-Plan. Das Auto hatte ich nach meiner Fahrt vom Flughafen zum Hotel bewusst stehen gelassen. Ich war froh, überhaupt heil angekommen zu sein, da ich vorher noch nie im Linksverkehr gefahren war.


Alles, was ich mir in Auckland ansehen wollte, war ja gut zu Fuß zu erreichen, insofern gab es gar keine Notwendigkeit, das Auto zu benutzen.


In den nächsten Tagen werde ich mich auf den Weg nach Rotorua und später in Richtung Palmerston North aufmachen. Da erscheint es mir doch sinnvoll, vorher mal etwas ausführlicher das Linksfahren zu üben.


Deshalb bin ich heute Morgen mit dem Auto ins Zentrum von Auckland gefahren, nachdem ich mir vorher die Strecke im Stadtplan genau angesehen und eingeprägt hatte. Wider erwarten kam ich auch tatsächlich dort an, wo ich hin wollte. Sooo schwer ist es also mit dem Linksfahren doch nicht, aber irgend wie schon sehr ungewohnt.


Im Zentrum angekommen war ich dann sehr froh, das Auto auf einem öffentlichen Parkplatz abstellen zu können. Nach dieser erfolgreichen Aktion habe ich in Auckland noch nach einem Laden Ausschau gehalten, in dem ich ein Navi kaufen kann.


Für die weiteren Strecken, die in den nächsten Tagen vor mir liegen, dachte ich mir: „Muss ich es mir wirklich antun, nach Karte zu fahren oder lass ich mir die Strecke lieber ansagen?“


Jedenfalls habe ich mich für die zweite Variante entschieden und bekomme ab sofort den Weg von TomTom erklärt. Wieder so ein tolles Gerät, das einem das Leben leichter macht. Ich werde noch ein richtiger Technikfreak.





Auckland bietet wirklich viele schöne Highlights und es macht richtig Spass durch die unterschiedlichen Stadtteile spazieren zu gehen.


Vorbei an der Universität mit vielen alten Gebäuden und noch viel älteren Bäumen, die mich besonders fasziniert haben. Und dazu dieses super Wetter. Einfach genial.











Auch der Hafen ist sehr schön gestaltet, mit vielen Restaurants die zum draußen sitzen einladen. Wer möchte, kann von hier aus auf einem der Segelboote einen Törn buchen.











Ich habe es vorgezogen, mich auf den Heimweg zu machen. Das Wetter zeigte nämlich zu welchem plötzlichen Wechsel es hier fähig ist.


Von strahlendem Sonnenschein ging es schlagartig in einen kräftigen Regenschauer über und im nächsten Moment war wieder schönster Sonnenschein. Als Belohnung gab es noch einen tollen Regenbogen. Alles innerhalb einer halben Stunde.













One Tree Hill 17.04.2010


Eines der Highlights, das ich mir für den letzten Tag meines Aucklandaufenthaltes aufgehoben hatte, ist der One Tree Hill. Sollte man auf keinen Fall verpassen, wenn man schon mal hier ist.


Es ist eigentlich nicht nur ein Berg zu besichtigen, sondern ein großer Park, der 1901 von dem Geschäftsmann Sir John Logan Campbell den Bürgern von Auckland geschenkt wurde


Für mehr Informationen:


www.cornwallpark.co.nz






Wie viele Sehenswürdigkeiten kann man den Cornwall Park nur mit dem Auto erreichen. Mitten im Park befindet sich der „One Tree Hill“, von dem aus man einen wunderschönen Ausblick auf Auckland und die Umgebung hat.





Natürlich kann man mit dem Auto auf den Berg fahren. Das war mir aber zu einfach, also habe ich mich vom Parkplatz neben der Huia Lodge, wo sich das Informationszentrum befindet, zu Fuß auf den Weg gemacht und den „One Tree Hill“ bestiegen.











Nach ca. einer halben Stunde Aufstieg wurde ich mit einem tollen Ausblick belohnt.











Auf dem Parkgelände stehen überall riesige alte Olivenbäume herum, die noch vor der Eröffnung des Parks gepflanzt worden waren, eigentlich zur Olivenernte.


Die Bäume wurden aus der Mittelmeer-Region hierher transportiert. Aus der Olivenernte wurde leider nichts, da die meisten Bäume steril waren.











Die riesigen Olivenbäume fand ich sehr beeindruckend. Viele von ihnen sollen älter als 130 Jahr sein. Ich hätte noch stundenlang dort herumspazieren können...


Da ich anschließend aber noch 3 ½ Stunden Fahrt vor mir hatte, blieb mir nach einer Teepause nur übrig, meinem Navi zu sagen, wo es hin gehen sollte:


Rotorua ist das Ziel, dort hin wo es überall nach Schwefel riecht!


Wen ich da wohl treffen werde?